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1332. Oktober 2. Breslau (act. et dat.).

fer. VI post s. Mich. archang.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und zu Glatz, bekennt, dass vor ihm der Breslauer Bürger Nikolaus von Münsterberg all seinen Besitz im Allod Gayn (Herdain) bei der Stadt Breslau, nämlich 2 3/4 Hufen, welche einst dem Herden gehörten, mit der Nutzniessung aller beweglichen und unbeweglichen Sachen seiner Ehefrau Margaretha als Leibgedinge (zu dessen Schützer sie den Breslauer Bürger Nikolaus von Waczinrode [Weizenrodau] wählte) verreicht und mit seiner (des Herzogs) Einwilligung aufgelassen hat.

Z.: Herr Hermann von Webustein (Bebirstein? Biberstein), Johann Colmas, Heinrich Colmas, Jescho von Smolcz, Hermann von Wraz (Auras), Vincenz (wahrscheinlich ausgefallen de Schiltberg), Paschko Rymbabe (Rheinbaben), Encho (rect. Lutko) von Culpe herzoglicher Notar.


Beglaubigte Abschrift vom Or. aus dem Jahre 1709 im Bresl. Staatsarch. Kopialbuch der Corpus Christi-Kommende D 44 a.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.